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Video-Rückblick auf den Thementag „Energy System for the Future – Innovative Lösungen für die Energiewende“ des KIT-Business-Club am 26.11.2020.
Video-Rückblick auf den Thementag „Energy System for the Future – Innovative Lösungen für die Energiewende“ des KIT-Business-Club am 26.11.2020.

Die Energiewende fest im Fokus

Ein Rückblick auf den Thementag „Energy System for the Future – Innovative Lösungen für die Energiewende“ des KIT-Business-Club.

Die Verfügbarkeit von Energie ist von grundlegender Bedeutung für unsere Gesellschaft, gleichzeitig werden zunehmend die Auswirkungen des emissionsbedingten, globalen Klimawandels spürbar. Um diesem entgegen zu wirken ist eine Energiewende hin zu einer klima- und umweltverträglicheren aber auch verlässlichen Versorgung zwingend notwendig. Diese Herausforderung verlangt nach neuen Konzepten und technologischem Fortschritt hinsichtlich Transport, Verteilung, Speicherung und Nutzung von Energie.

Das Event „Energy System for the Future“ des KIT-Business-Club am 26. November 2020 machte deshalb innovative Lösungen für die Energiewende aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zum Thema. Erstmals „Live & Digital“ verfolgten über 50 Unternehmensvertreter aus mehr als 20 verschiedenen Mitgliedsfirmen die Impulsbeiträge von Instituten aus der gesamten Breite der Energieforschung am KIT und diskutierten die aktuellen Ansätze.

Das Energy-Lab 2.0 am Campus Nord des KIT (Bild: KIT)
Das Energy-Lab 2.0 am Campus Nord des KIT (Bild: KIT)

Einer der Referenten und Teilnehmer war Dr. Dirk Scheer vom Institut für Technikfolgenabschätzung des KIT. Von ihm haben wir ein Feedback eingeholt, welche Inhalte besonders spannend waren und wie gut die digitale Aufbereitung gelungen ist.

KIT-Business-Club: Herr Scheer, die Entwicklung eines nachhaltigen und gleichzeitig stabilen Energiesystems ist eine zentrale wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderung der nächsten Jahre. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist das Themenfeld Energie einer der Forschungsschwerpunkte. Einen Auszug wichtiger Teilaspekte konnten wir auf dem Thementag „Energy Systems for the Future“ vorstellen. Welche der inhaltlichen Bausteine fanden Sie besonders spannend und wichtig?

Dirk Scheer: Als inter- und transdisziplinär ausgerichteter Sozialwissenschaftler am KIT bin ich besonders an der Schnittstelle von Technik zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft interessiert. Ein tieferes Verständnis von Technikinnovationen ist hier unabdingbar. Den aktuellen Stand der Wissenschaft aus dem KIT zur elektrochemischen Speicherung, zu modernen strom- und biomassebasierten Kraftstoffen sowie der Rolle von Digitalisierung beim Zusammenbinden eines klimaverträglichen Energiesystems zu erfahren, war ein echter Mehrwert. Da ich gerade zur Sektorkopplung im Energiesystem arbeite, hilft mir dieses Detailwissen zur Technik ungemein weiter.

KIT-Business-Club: Der KIT-Business-Club agiert als Kommunikationsplattform zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Warum ist die Zusammenarbeit an dieser Schnittstelle für Sie wichtig und welchen Mehrwert bietet Ihnen hierfür ein Netzwerk zu Unternehmen?

Dirk Scheer: Forschung zu Technik, Technikfolgen und gesellschaftlicher Einbettung ist Forschung für die Gesellschaft. Sie soll und darf nicht als Elfenbeinturmwissenschaft fungieren, sondern muss frühzeitig die Brücke zur Alltagswelt schlagen. Hier sind Gespräche und der Austausch mit Unternehmensvertretern sehr wichtig. Zum einen wird insbesondere Technikforschung ja nicht nur in der Wissenschaft gemacht, sondern entsteht als enger Austausch zwischen Forschungsinstitutionen und F&E-Abteilungen der Unternehmenswelt. Zum anderen geht es gerade in Gesprächen mit Unternehmensvertretern darum, die vielfältigen Chancen und Hemmnisse neuer Technologien auszuloten und dadurch frühzeitig begleitende Maßnahmen einzuführen.

KIT-Business-Club: Digitale Formate bieten Vor- und Nachteile. Der aktuelle Thementag war unser erstes größeres digitales Event. Konnten Sie auch auf digitalem Wege wichtige Ideen gewinnen und wie war Ihr Eindruck von Veranstaltung und Durchführung insgesamt?

Dirk Scheer: Nun, die Pandemie hat uns gezeigt, was vorher fast undenkbar war – unser Alltagsprogramm mit Schreibtischarbeit und vielfältiger Reiserei und Vor-Ort-Treffen vollständig zu digitalisieren. Dadurch haben wir in dieser schwierigen Zeit fast kaum Einbußen in unseren Arbeitsinhalten. Gerade das digitale Format erlaubt ein größeres Maß an Zuhören, Konzentration und damit nimmt man definitiv auch mehr Inhalte mit. Und hier war diese Veranstaltung wieder ein Beweis, dass es sehr gut geplant und durchgeführt werden kann. Gleichwohl: Man sehnt sich nach der langen Zeit natürlich wieder nach persönlichen Treffen. Denn es sind ja gerade die informellen Pausengespräche, die das wirklich Wichtige sind. Und dafür hat das digitale Format noch keine Lösung gebracht.

Der KIT-Business-Club bedankt sich bei allen Referenten und Teilnehmern für die spannenden Impulse und wertvollen Diskussionen. Wir freuen uns auf die darauf aufbauenden Gespräche zu diesem wichtigen Thema.

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