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Rollenprüfstand für hochautomatisierte Fahrzeuge

Mit einem flexiblen, modularen Vehicle-in-the-Loop-Rollenprüfstand ermöglicht das KIT die bedarfsgerechte Validierung von automatisierten und vernetzten Mobilitätslösungen.

Der Vehicle-in-the-Loop-Rollenprüfstand am IPEK eignet sich nicht nur um Fahrzeuge zu untersuchen, sondern auch als Testumgebung für Prüfstandsequipment.

Automatisierung und Vernetzung prägen die Mobilität der Zukunft. Mit der dadurch zunehmenden Komplexität innerhalb des Mobilitätssystems wächst der Bedarf an realitätsnahen und flexiblen Testumgebungen, die die Zuverlässigkeit der Systeme sicherstellen.

Stand der Technik

Existierende Prüfstände für das Gesamtfahrzeug fokussieren sich in der Regel auf die Bereiche Fahrdynamik, Fahrverhalten und Emissionen. Im Feld des automatisierten Fahrens wenden Unternehmen sowohl Versuchsfahrten auf realen Straßen als auch rein simulative Tests an. Erstere sind mit hohem Aufwand und eingeschränkter Reproduzierbarkeit verbunden, während Letztere aufgrund der hohen Abstraktion nur eine begrenzte Aussagekraft besitzen.

Technologie

Der am IPEK – Institut für Produktentwicklung des KIT bestehende Rollenprüfstand für 2-achsige Fahrzeuge mit einem Radstand bis 3,40 Meter bietet eine einzigartige, modulare Plattform, um automatisierte Fahrfunktionen und vernetzte Mobilitätslösungen zu untersuchen. In einer High-Fidelity-Umgebungssimulation nach dem Vehicle-in-the-Loop-Ansatz werden diese reproduzierbar und unabhängig von äußeren Einflüssen auf dem Prüfstand erprobt. Mithilfe von Sensorstimulation lassen sich auf dem Prüfstand komplexe Szenarien umsetzen, während die Fahrzeugdynamik, die Geräuschentwicklung und die Interaktionen mit der Umgebung präzise mit modernster Messtechnik erfasst werden. Unterschiedliche Use Cases können durch das Fahren mit automatisierter Steuerung, Sitzbox oder Fahrroboter realisiert werden. Ganz neu sind Fahrversuche mit Lenkkräften, an deren Realisierung die Forschenden derzeit arbeiten.

Vorteile

Der Rollenprüfstand des KIT eröffnet zukünftig neue Perspektiven für die bedarfsgerechte Validierung von Assistenzsystemen, automatisierten Fahrfunktionen und vernetzten Mobilitätslösungen. Die reproduzierbaren Tests in kontrollierter Umgebung ermöglichen es, technologische Entwicklungen effizient und kosteneffektiv voranzutreiben und die Abhängigkeit von Tests auf der Straße zu reduzieren. Zudem können Unternehmen ihre eigenen Messsysteme und Szenarien in den modularen Prüfstand einbringen, um spezifische Anforderungen abzudecken.

Optionen für Unternehmen

Ob als konfigurierbare Umgebung für die Optimierung von Fahrfunktionen oder die Simulation komplexer Verkehrsszenarien – der Prüfstand bietet vielseitige Nutzungsmöglichkeiten. Das Angebot richtet sich an herstellende oder zuliefernde Unternehmen aus der Automobilbranche oder der Prüftechnik. Das KIT steht für Testaufträge und Kooperationen zur Verfügung.

Ihr Ansprechpartner für dieses Angebot

Jan-Niklas Blötz
Innovationsmanager Neue Materialien und Gesundheitstechnologien
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Innovations- und Relationsmanagement (IRM)
Telefon: +49 721 608-26107
E-Mail: jan-niklas.bloetz@kit.edu
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