Research to Business

Nachgefragt: Transferpreisgewinner Aquarray im Kurzinterview

Wir haben den Erstplatzierten des NEULAND Innovationswettbewerbs auf den Zahn gefühlt und sie in einem kurzen Interview über ihre Motivation, Technologie und Weiterentwicklung befragt!

Ausgezeichnet: Prof. Dr. Stefan Bräse und Prof. Dr. Pavel Levkin sichern sich mit Aquarray den ersten Platz in der Kategorie Transferpreis (Bild: Magali Hauser / KIT)

Der NEULAND Innovationswettbewerb zeichnet jährlich die teilnehmenden wissenschaftlichen Beschäftigen für ihre herausragende Arbeit in zwei Kategorien aus: dem Ideenpreis und dem Transferpreis. In der Kategorie Ideenpreis qualifizieren sich innovative Projektskizzen, die das Ziel verfolgen, Technologien und Verfahren als Produkte oder Produktbestandteile an den Markt zu bringen. Laufende Transferprojekte nehmen automatisch an der zweiten Auszeichnungskategorie Transferpreis als aussichtsreiche, schutzrechtsbasierte Projekte mit Industriepartnern teil.

Ein solches Transferprojekt ist Aquarray. Aquarray steht für eine innovative Tröpfchen-Mikroarray-Technologie, die durch niedrigeren Reagenzienverbrauch besticht. Ziel von Aquarray ist es, so das Umfeld des High-Throughput-Screening revolutionär zu verändern. Die Applikationsbreite eines automatisierten Screening-Systems und Cell-Screenings ist groß und reicht von Pharma, Diagnostik und Biotechnologie bis hin zur Chemiebranche.

Preisträger: Prof. Dr. Stefan Bräse, Prof. Dr. Pavel Levkin

Institut: Institut für Biologische und Chemische Systeme (IBCS)

Unternehmenspartner: Aquarray GmbH

Transferpreisgewinner Aquarray im Interview

Herr Levkin, was hat Sie und Ihr Team motiviert, beim NEULAND Innovationswettbewerb mitzumachen?

Unser Projekt ist ein großartiges Beispiel für eine wissenschaftliche Innovation, die zu einem kommerziellen Produkt führt. Der NEULAND Innovationswettbewerb ist eine perfekte Möglichkeit, um dieses Beispiel sowohl für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch für die breite Öffentlichkeit sichtbarer zu machen.

 

Worum geht es bei Ihrer Idee? Was wollen Sie mit Ihrer Technologie erreichen bzw. verbessern?

Unser Ziel ist es, biologische Entdeckungen und die Arzneimittelentwicklung durch Miniaturisierung und Parallelisierung zu beschleunigen. Unsere Technologie zur Oberflächenfunktionalisierung und -strukturierung ermöglicht eine solche Miniaturisierung sowohl chemischer als auch biologischer Experimente unter Verwendung von Tröpfchen-Mikroarrays.

 

An wen richtet sich Ihre Idee und wie kann der-/diejenige davon profitieren?

Unsere Idee richtet sich sowohl an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch an Biotech- und Pharmaunternehmen.

 

Wie ist der aktuelle Entwicklungs-Stand Ihrer Technologie?

Unsere Tröpfchen-Mikroarrays (DMA) sind über die Aquarray GmbH kommerziell erhältlich. Zudem arbeiten wir an der weiterführenden Forschung und Entwicklung.  

 

Was sind die nächsten Schritte in der Entwicklung bei Aquarray?

Wir gehen davon aus, dass die nächste Generation von DMAs bis Ende dieses Jahres fertiggestellt sein wird. Die Entwicklung eines vollautomatischen Screening-Systems ist darüber hinaus für das nächste Jahr geplant.

 

Haben Sie schon Pläne, wofür Sie das gewonnene Preisgeld einsetzen werden?

Ja. Es wird dazu dienen, unsere Aktivitäten im Bereich des Technologietransfers weiter zu erleichtern.

 

Was würden Sie zukünftigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Innovationswettbewerbs mit auf den Weg geben?

Die Teilnahme an solchen Wettbewerben ist wichtig, um neue, an den Hochschulen entwickelte Technologien und Technologietransferaktivitäten für die breite Öffentlichkeit sichtbarer und verständlicher zu machen.

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Bilder v.o.n.u: Magali Hauser / KIT

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