Veröffentlicht am 07. Dezember 2021
Hackathon der ICM InnovationChallenge: It’s a Match!
Auf jede Frage gibt es eine passende Antwort. Mit der neuen InnovationChallenge Mobilität und Produktion zielt der InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) genau auf diesen Findungsprozess ab. Der ICM ist ein Zusammenschluss der Universität Stuttgart und des Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Gemeinsam arbeiten die Kooperierenden daran, die Zukunft der Mobilität mitzugestalten und die Innovationskraft in Baden-Württemberg zu stärken.
Das Herzstück der InnovationChallenge ist der Hackathon, welcher am 18. November virtuell stattfand. Prof. Thomas Hirth, Vizepräsident für Innovation und Internationales des KIT, begrüßte die Forschenden und Unternehmensrepräsentanten zu dem interaktiven, vierstündigen Event. Wissenschaft und Wirtschaft trafen in insgesamt 15 spannenden Pitches à 40 Minuten aufeinander. Dabei waren es die Forschenden, die Licht ins Dunkel bringen wollten: Sie präsentierten ihre ausgearbeiteten Lösungsansätze zu den ausgerufenen unternehmerischen Challenges. Im Nachgang an den Hackathon liegt die Entscheidung, welcher Pitch das fehlende Puzzleteil ist, bei den Unternehmen. Die so geformten Projektkonsortien bewerben sich schließlich auf die Förderung durch das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg – und dies deutlich einfacher und schneller als bei regulären Vergabeverfahren.
Das sagen Teilnehmende und Organisationsteam
Die Teilnahme am Hackathon und dem Förderungsverfahren ist eine Win-Win-Situation, wie Jennifer Staudenmeyer vom Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg erläutert:
„Durch die schnelle und unkomplizierte Förderung der InnovationChallenge Mobilität und Produktion ermöglichen wir zum einen, kleinen und mittelständischen Unternehmen den nötigen Schub zu verleihen, Forschungsfragen weiterzuentwickeln, für die sie sonst nur wenig Zeit oder Kapazität hätten. Für die Forschung ist wiederum interessant, dass ihre Ansätze schnell realisierbar werden und sie gleichzeitig durch die Zusammenarbeit mit neuen und mittelgroßen Unternehmen besonders praxisnah sowie am Puls der Zeit arbeiten können.“
Daniel Beckers vom Mittelständler Rosswag ist aus Unternehmenssicht ähnlicher Meinung:
„Für uns ist schnelle „Time-to-Market“ sehr wichtig. Manchmal tragen wir Projekte monatelang mit uns herum und es tut sich nichts. Bei der InnovationChallenge bekamen wir eine schnelle und dennoch ausgereifte Lösung mit Aussicht auf Förderung, jedoch ohne lange Feedbackschleifen. Darüber hinaus können wir die Region durch die lokale Zusammenarbeit unterstützen.“
Der Junggründer Theo Sailer von MoThor Batteries, der am KIT studiert, wurde durch Gespräche auf das Format aufmerksam und ist gekommen, um zu bleiben:
„Der Pitch war total produktiv. Das Konzept mit 40-minütigen Vorträgen hat es uns erlaubt, auch tiefergehend auf Fragestellungen einzugehen, was uns bei anderen Hackathon-Formaten in der Vergangenheit gefehlt hat. Wir werden zukünftig gerne wieder teilnehmen, wenn wir einen passenden Anwendungsfall haben.“
Auch Forschende, wie Patrick Fischmann vom Institut für Produktionstechnik (wbk) am KIT, beenden den Tag mit einem positiven und hoffnungsvollen Gefühl:
„Der Hackathon ist ein neues und schnelles Format mit viel Potenzial. Wir würden uns über weitere Challenges in der Zukunft freuen.“
Bekanntgabe der Förderungen erfolgte im Dezember
Bis zum 30. November hatten die teilnehmenden Unternehmen Zeit, sich mit der Hochschule – deren Pitch am meisten überzeugt hat – im Projektkonsortium zusammenzufinden und einen Antrag auf Förderung beim Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg zu stellen. In dem nachfolgenden, mehrstufigen Bieterverfahren wurden diverse Faktoren, wie finanzieller Eigenanteil und Größe des Unternehmens, bei der Vergabe der Förderungen berücksichtigt. Welche Konsortien sich über die Förderungen ihrer Projekte freuen dürfen, wurde am 14. Dezember 2021 vom Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg bekanntgegeben.
Die sieben geförderten Konsortien finden Sie als Überblick hier.
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