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Das KTUR-Projekt endet – erfolgreiche Bilanz nach dreijähriger Förderperiode

Die zwölf Hochschulpartner des Pilotprojekts „Knowledge Transfer Upper Rhine“ (KTUR) stellten bei der Abschlussveranstaltung am Donnerstag, den 22. September, die Ergebnisse des Projekts vor und blickten zurück auf drei intensive Jahre der trinationalen Zusammenarbeit im Bereich Wissens- und Technologietransfer.

Knowledge Transfer Upper Rhine (KTUR) steht für eine trinationale Partnerschaft zwischen öffentlicher Forschung und Industrie. Ein reger Austausch ist der Schlüssel für die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung einer Region. (Bild: KIT)
Knowledge Transfer Upper Rhine (KTUR) steht für eine trinationale Partnerschaft zwischen öffentlicher Forschung und Industrie. Ein reger Austausch ist der Schlüssel für die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung einer Region. (Bild: KIT)

Neue Strukturen für Kooperationen, grenzüberschreitende Angebote für Gründungen und ein langfristiges Netzwerk für den Wissens- und Technologietransfer im Dreiländereck Deutschland, Frankreich und Schweiz: Das ist die erfolgreiche Bilanz von KTUR. Die Weichen dafür stellten die zwölf Hochschulpartner unter Federführung des KIT gemeinsam mit zahlreichen regionalen Unternehmen und Wirtschaftsverbänden.

Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident für Transfer und Internationales des KIT, begrüßt die Projektpartner und weitere Gäste beim Abschlussevent von KTUR. (Bild: KIT)
Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident für Transfer und Internationales des KIT, begrüßt die Projektpartner und weitere Gäste beim Abschlussevent von KTUR. (Bild: KIT)

Ein grenzüberschreitendes Netzwerk zwischen Forschung und Industrie

Bei KTUR stand die enge Zusammenarbeit in Forschung und Transfer sowie bei grenzüberschreitenden Gründungen im Vordergrund. Das Pilotprojekt startete im Oktober 2019 mit der Mission, bestehende Barrieren zu reduzieren, um die Kontaktaufnahme und die Projektanbahnung zwischen Hochschulen und Unternehmen am Oberrhein deutlich zu vereinfachen und zu verstärken. 

Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident für Transfer und Internationales am KIT, eröffnete die Veranstaltung. In seinem Grußwort betonte er die Notwendigkeit eines grenzüberschreitenden Netzwerks, in dem sich die Beteiligten aus Forschung und Industrie gemeinsam den gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Energiewende oder dem Klimawandel stellen und entsprechende Innovationsprojekte anstoßen können. Auf die Begrüßung durch Herrn Hirth folgten drei Reden, in denen die Perspektiven Frankreichs, Deutschlands und der Schweiz in Bezug auf die Kooperationsmöglichkeiten und das Innovationspotenzial der Oberrheinregion beleuchtet wurden.

Im Tulla-Hörsaal am Campus Süd des KIT zogen die Projektpartner im Rahmen der Paneldiskussion ein positives Fazit zu KTUR. (Bild: KIT)

Neue trinationale Angebote im Bereich des Wissens- und Technologietransfers

Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten die Verantwortlichen der verschiedenen Arbeitspakete die Frage, wie KTUR dazu beigetragen hat, Forschung und Industrie näher zusammenzubringen und ein trinationales Innovationsnetzwerk in der Oberrheinregion aufzubauen. Alle sechs Panelisten betonten, dass ohne KTUR viele spannende Projekte nicht hätten realisiert werden können und, dass das Projekt zu einer großen Aufbruchsstimmung unter den Innovationsakteuren am Oberrhein geführt habe. Deutlich spürbar war die Begeisterung und der Enthusiasmus, den die Verantwortlichen der Arbeitspakete angesichts der erfolgreichen Bilanz von KTUR und der freundschaftlichen Zusammenarbeit im Team.

Im Rahmen von KTUR haben die Partner:

  • Austauschformate sowie neue Strukturen für die Zusammenarbeit etabliert.
  • die digitale Plattform KTUR Innovation X entwickelt, die das Rückgrat des KTUR-Innovationsökosystems bildet und eine zentrale Anlaufstelle für verschiedene Aktivitäten in den Bereichen Forschung, Transfer und Startup-Entwicklung bietet.
  • Zahlreiche Schulungs- und Vernetzungsmöglichkeiten für Start-ups und junge Gründer:innen eingeführt, wie z.B. die KTUR Start-up & Innovation Nights, eine trinationale Summer School, oder die regelmäßigen KTUR Start-up Talks, welche die Akteure aus Wissenschaft, Industrie und Investoren zusammengebracht haben, um so ein gemeinsames Start-up-Ökosystem in der Oberrheinregion zu schaffen.
  • ein grenzüberschreitenden Weiterbildungskurs zum Thema „Maschinelles Lernen“ für Teilnehmende aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich konzipiert, welcher dieser Herbst auch wieder angeboten wird. 
  • Mehrere kleiner Transferveranstaltungen für Unternehmen und den trinationalen Innovation Day Upper Rhine organisiert, welcher im April 2022 in Straßburg mit über 1000 Teilnehmern stattfand und sich zu einem grenzüberschreitenden Treffpunkt für Innovationstreiber aus der gesamten Region entwickelt.
Das KTUR-Projekt wurde von 2019 bis 2022 vom KIT koordiniert. Mit Blick in die Zukunft übergibt Prof. Dr. Hirth den Staffelstab an Prof. Dr. de Mathelin von der Universität Straßburg. (Bild: KIT)
Das KTUR-Projekt wurde von 2019 bis 2022 vom KIT koordiniert. Mit Blick in die Zukunft übergibt Prof. Dr. Hirth den Staffelstab an Prof. Dr. de Mathelin von der Universität Straßburg. (Bild: KIT)

Danke an das KTUR-Netzwerk und Zukunftsperspektiven

An der Veranstaltung im Tulla-Hörsaal des KIT in Karlsruhe nahmen rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie die zahlreichen Projektpartner teil. Rund 100 Interessierte verfolgten den Livestream im Netz.

In den letzten drei Jahren wurde das KTUR Netzwerk immer größer. Neben den Projektpartnern engagieren sich zahlreiche Unternehmen, Wirtschaftsverbände und Transferakteure im KTUR-Projekt und trugen entscheidend dazu bei, erstmals ein trinationales Netzwerk für eine langfristige grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich des Wissens- und Technologietransfers aufzubauen.

Auch nach Ende des Projekts soll das KTUR-Netzwerk bestehen bleiben. Die Projektpartner haben bereits damit begonnen, über eine Fortsetzung von KTUR und neue thematische Schwerpunkte innerhalb des Projekts zu sprechen. Die Universität Straßburg wird nach dem KIT die Vorbereitung der zukünftigen Projektmaßnahmen im Rahmen des Interreg-Programms und die anschließende Koordination übernehmen.

Prof. Dr. Michel de Mathelin, leitender Vizepräsident der Universität Straßburg und Vizepräsident für sozioökonomische Beziehungen und Transfer, betonte: „Die Universität Straßburg ist stolz darauf, die Arbeit des KTUR-Projekts fortzusetzen. Unser künftiges Ziel ist es, neue Beziehungen und vielversprechende Projekte zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu ermöglichen. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Kontinuität dieser Partnerschaften zu gewährleisten und neue Dialoge zu schaffen, die der Innovation, den Unternehmen und der Entwicklung der grenzüberschreitenden Beziehungen zugutekommen.“

Um über weitere Aktivitäten von KTUR auf dem Laufenden zu bleiben, folgt auf LinkedIn und besucht die Plattform KTUR Innovation X

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