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Mit Autorensystem zum virtuellen Zwilling

Virtual-Engineering-Software PolyVR des KIT vereinfacht und beschleunigt die Virtualisierung von Maschinen, Anlagen und technischen Prozessen.

Beispielanwendung: Visualisierung und Simulation einer virtuellen Fabrik in einer CAVE (Computer Automated Virtual Environment) – Ein Raum, an dessen Wänden virtuelle Bilder projiziert werden. Der Mensch navigiert mit einem Controller durch die Fabrik. (Bild: Daniel Schönen / Stadtmarketing Karlsruhe GmbH)

Mit Virtual Reality (VR) in künstliche Welten einzutauchen, ist längst nicht mehr nur für Gamer interessant. Technologieunternehmen nutzen immersive virtuelle Umgebungen – auch „virtuelle Zwillinge“ genannt – entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Über die Entwicklung von Prototypen, Design-Reviews und Simulationen bis hin zu Schulungen und Marketingaktivitäten.

Anwendung

Die fortschreitende Ablösung der klassischen Desktop-Umgebung durch neue Ausgabe- und Interaktionswerkzeuge, gesunkene Hardwarekosten sowie ein Kulturwandel hin zum kosten- und zeitsparenden kollaborativen Virtual Engineering (VE) macht VR für Unternehmen immer attraktiver. Die Herausforderung solcher virtuellen Umgebungen besteht darin, Systeme und Prozesse mit geringem Aufwand und möglichst hoher Immersion – also dem Empfinden in einer realen Welt zu sein – abzubilden.

Technologie

Das am Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI) des KIT entwickelte VR-Autorensystem „PolyVR“ adressiert diese Herausforderung mit einer skalierbaren VE-Lösung. Über die Benutzeroberfläche können Datenformate wie Numerik-, Netz-, Volumen- oder CAD-Daten komfortabel importiert und eine sogenannte virtuelle Szene generiert werden. Der Authoring-Prozess ist dabei dynamisch und jede Änderung virtuell sofort sichtbar: Daten können in der laufenden Szene verwaltet, verändert und erweitert werden, ohne diese anhalten oder neustarten zu müssen. Die Software basiert auf Open-Source-Bibliotheken und unterstützt alle gängigen Standards für den Datenaustausch.

Vorteile

PolyVR ist ein erprobtes VR-Werkzeug, das bereits seit 2009 Ergebnisse aus Forschungs- und Industrieprojekten als Module integriert. Mit der Software können Unternehmen komfortabel virtuelle Welten zur Validierung und Optimierung im Produktentwicklungsprozess nutzen. Komplexe Technik wird dadurch für alle Stakeholder greifbarer. Das System unterstützt gängige Ein- und Ausgabegeräte, u.a. hoch immersive Projektionsräume wie CAVEs, aber auch kostengünstigere VR-Hardware wie 3D-Displays und VR-Brillen.

Angebot für Unternehmen

Das IMI berät bei der Virtualisierung von maschinellen Prozessen aller Art. Es bietet Support von der Installation und Erweiterung von PolyVR über Schnittstellenprogrammierung bis hin zu Setup und Konfiguration der immersiven Hardware. Die Forschenden sind auf individuelle VR-Lösungen und Schulungen für KMU sowie Firmen aus dem Sonder- und Anlagenbau spezialisiert.

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Ihr Ansprechpartner für dieses Angebot

Birgit Schulze
Innovationsmanagerin Mobilität und Information
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Innovations- und Relationsmanagement (IRM)
Telefon: +49 721 608-28460
E-Mail: birgit.schulze@kit.edu
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