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Mobilitäts-Check für Separatoren

Neue Messmethode gibt Aufschluss über die Lithiumbeweglichkeit im Separator und macht die Performance in der Batteriezelle quantifizierbar.

Der Separator wird als dünne Membran zwischen Kathode und Anode positioniert, um Kurzschlüsse in der Batteriezelle zu vermeiden.

Um Batterietechnik vor materialbedingten Kurzschlüssen bis hin zu Explosionen zu schützen, werden Separatoren in Batteriezellen eingesetzt. Als Abstandshalter isolieren sie die elektrisch aktiven Elektroden – Kathode und Anode – voneinander, sodass innere Kurzschlüsse verhindert werden. Gleichzeitig muss der Separator jedoch für die Lithiumionen durchlässig sein, die einen Betrieb der Zelle erst ermöglichen.

Stand der Technik

Bisher wird die Durchlässigkeit eines Separators unter anderem anhand der sogenannten MacMullin-Zahl bewertet. Dabei wird in einer Batterie- bzw. Testzelle der elektrische Widerstand jeweils ohne und mit Separator gemessen. Der Quotient aus beiden Werten ergibt die spezifische Kenngröße zur Beurteilung der Separator-Performance. Hier unterscheidet die Messtechnik jedoch nicht zwischen den unterschiedlichen Ionen in der Zelle und misst den gesamten Widerstand. Rückschlüsse auf den eigentlichen Lithiumtransport, der ausschlaggebend für die Leistung der Batterie ist, sind so nur vage möglich.

Technologie

Wissenschaftlern des Instituts für Angewandte Materialien (IAM) ist es mit einer neuen Messmethode gelungen, ganz gezielt den maximal möglichen Lithiumfluss im Separator zu ermitteln. In einem Versuchsaufbau mit zwei Lithiumelektroden und Flüssigelektrolyt wird Gleichstrom an die Zelle angelegt. Bei Überschreitung eines detektierten Grenzstroms können die Lithiumionen nicht mehr rasch genug transportiert werden.

Vorteile

Die Messung an diesem Punkt gibt Aufschluss über die maximale Lithiumbeweglichkeit des Elektrolyten. Ergänzt durch einen Separator wird die Messung wiederholt. Anhand der Wertdifferenz mit und ohne Separator kann schließlich die Leistungsminderung bedingt durch den getesteten Separator ermittelt werden. Je kleiner die Reduktion des Stroms durch den Separator, desto höhere Stromraten sind im Einsatz mit diesem Separator in der Lithiumionenzelle möglich. Besonders interessant für Hersteller und Nutzer von Separatoren ist, dass die neue Messmethode die Lithiumbeweglichkeit als Qualitätsmerkmal von Separatoren vergleichbar macht.

Optionen für Unternehmen

Das KIT sucht Industriepartner zur Weiterentwicklung oder Nutzung der neuen Messtechnik.

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Ihr Ansprechpartner für dieses Angebot

Dr. Aude Pélisson-Schecker
Innovationsmanagerin Energie
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Innovations- und Relationsmanagement (IRM)
Telefon: +49 721 608-25335
E-Mail: pelisson-schecker@kit.edu
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