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Strahlendosis im Visier
Durch ihre Tätigkeit in der Radiologie, der Nuklearmedizin oder in kerntechnischen Anlagen sind bestimmte Berufsgruppen besonders häufig gefährdenden Strahlen ausgesetzt. Zu hohe Dosen können zu gesundheitlichen Problemen führen, wie etwa einer Linsentrübung im Auge – bekannt als Grauer Star. Zur Eingrenzung des Risikos gelten gesetzliche Grenzwerte für einzelne Organe. Bis 2018 werden diese Grenzwerte für die Augenlinse aufgrund neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse nochmals verschärft.
Aus der Praxis sind Dosismessgeräte bekannt, die jedoch auf die Messung von Hautdosen und von bestimmten Strahlungsarten spezialisiert sind, zum Beispiel Fingerringdosimeter. Im Unterschied zur Haut ist das menschliche Auge noch empfindlicher gegenüber Strahlung. Zum Schutz ist deshalb eine dosimetrische Überwachung des Auges zu empfehlen, wofür es bisher kein adäquates Messsystem gibt.
Eine Lösung bieten die Wissenschaftler der Dienstleistungseinheit Sicherheit und Umwelt (SUM) des KIT, die ein Dosismessgerät speziell für Augenlinsen entwickelt haben. Um die Akzeptanz der Dosimeter zu erhöhen, wurde auf Tragekomfort geachtet – ohne Einschränkungen des Bewegungsapparats oder des Sichtfelds. Das kompakte Dosimeter ist aus einem Detektor und einer Filtereinheit aufgebaut. Die zwei Filterschichten aus Zellulose und Aluminium umklammern dabei den wenige Millimeter kleinen Detektor. Die gesamte Messeinrichtung wird sicher in Kunststoff verpackt und kann mittels eines Stirnbands an Schläfe, Stirn oder über den Augen während der Strahleneinwirkung getragen werden. Dabei durchdringen die Strahlen erst den Filter und dann den Detektor, welcher die Strahlenenergie aufnimmt.
Im Anschluss werden die getragenen Detektoren von öffentlichen Messstellen ausgewertet: Der thermolumineszente Detektor wird erhitzt, sodass die aufgenommene Strahlungsenergie als Licht sichtbar wird. Anhand von Referenzmessungen kann so die Strahlendosis bestimmt werden. Aufbereitet können die Detektoren wiederverwendet werden. Im Gegensatz zu bestehenden Messsystemen können mit den Dosimetern unterschiedlichste Strahlen oder gemischte Strahlenfelder überwacht werden.
In Erhebungsmessungen wurden die Augenlinsendosimeter erfolgreich getestet. Das KIT sucht Industriepartner zur Lizenzierung und Herstellung der Dosimeter.
Aus der Praxis sind Dosismessgeräte bekannt, die jedoch auf die Messung von Hautdosen und von bestimmten Strahlungsarten spezialisiert sind, zum Beispiel Fingerringdosimeter. Im Unterschied zur Haut ist das menschliche Auge noch empfindlicher gegenüber Strahlung. Zum Schutz ist deshalb eine dosimetrische Überwachung des Auges zu empfehlen, wofür es bisher kein adäquates Messsystem gibt.
Eine Lösung bieten die Wissenschaftler der Dienstleistungseinheit Sicherheit und Umwelt (SUM) des KIT, die ein Dosismessgerät speziell für Augenlinsen entwickelt haben. Um die Akzeptanz der Dosimeter zu erhöhen, wurde auf Tragekomfort geachtet – ohne Einschränkungen des Bewegungsapparats oder des Sichtfelds. Das kompakte Dosimeter ist aus einem Detektor und einer Filtereinheit aufgebaut. Die zwei Filterschichten aus Zellulose und Aluminium umklammern dabei den wenige Millimeter kleinen Detektor. Die gesamte Messeinrichtung wird sicher in Kunststoff verpackt und kann mittels eines Stirnbands an Schläfe, Stirn oder über den Augen während der Strahleneinwirkung getragen werden. Dabei durchdringen die Strahlen erst den Filter und dann den Detektor, welcher die Strahlenenergie aufnimmt.
Im Anschluss werden die getragenen Detektoren von öffentlichen Messstellen ausgewertet: Der thermolumineszente Detektor wird erhitzt, sodass die aufgenommene Strahlungsenergie als Licht sichtbar wird. Anhand von Referenzmessungen kann so die Strahlendosis bestimmt werden. Aufbereitet können die Detektoren wiederverwendet werden. Im Gegensatz zu bestehenden Messsystemen können mit den Dosimetern unterschiedlichste Strahlen oder gemischte Strahlenfelder überwacht werden.
In Erhebungsmessungen wurden die Augenlinsendosimeter erfolgreich getestet. Das KIT sucht Industriepartner zur Lizenzierung und Herstellung der Dosimeter.
Ihr Ansprechpartner für dieses Angebot
Dr. Aude Pélisson-Schecker,
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Innovationsmanagerin,
Innovations- und Relationsmanagement (IRM)
Telefon: +49 721 608-25335
E-Mail: pelisson-schecker@kit.edu