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Brustkrebsdetektion durch 3D-Ultraschall-Computertomografie

Forschende des KIT entwickeln neues bildgebendes Verfahren zur Brustkrebsfrüherkennung.

Mit dem eigens entwickelten Prototypen für 3D-USCT können die Wissenschaftler des KIT Aufnahmen von Brustgewebe mit USCT-Verfahren machen (rechts). Im Vergleich dazu Aufnahmen mit MRT-Verfahren (links).

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Eine frühzeitige Erkennung mit Hilfe bildgebender Verfahren kann die Überlebenswahrscheinlichkeit der Patientinnen wesentlich verbessern.

Stand der Technik

Herkömmliche Verfahren zur Brustkrebsfrüherkennung, wie beispielsweise die Röntgenmammografie, sind bei Frauen mit dichtem Drüsengewebe oder bei sehr jungen Frauen jedoch in ihrer Aussagekraft begrenzt. Ein hoher Prozentsatz der Brusttumore wird nicht frühzeitig entdeckt. Zudem sind die rekonstruierten Bilder nur zweidimensional möglich. Die Magnetresonanztomografie (MRT), die bereits dreidimensionale Bilddaten liefert, ist als Vorsorgemethode sehr teuer.

Technologie

Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, haben Forschende vom Institut für Prozessdatenverarbeitung und Elektronik (IPE) des KIT ein neues bildgebendes Verfahren für die Brustkrebsfrüherkennung entwickelt, mit dem hochwertige Volumenbilder für eine verbesserte Brustkrebsdiagnose erstellt werden können. Das Ziel der Ultraschall-Computertomografie (USCT) ist eine kostengünstige und schnelle 3D-Bildgebung zur Früherkennung von kleinen Tumoren ab fünf Millimeter Größe. Zur Bildgebung mit USCT muss die Brust nicht wie bei der Röntgenmammografie komprimiert werden. Die Brust wird auf einer vom IPE angefertigten Patientenliege in einen wassergefüllten Messzylinder mit ringförmig angeordneten Ultraschallsensoren eingetaucht. Die verschiedenen Gewebe der Brust können somit dreidimensional von allen Seiten betrachtet werden. Während der Messung verändern sich die Ultraschallsignale durch Reflexion, Dämpfung und Brechung an den Gewebegrenzen. Die Auswertung dieser Signale ermöglicht die Rekonstruktion der Brust und liefert Informationen über die Reflektivität, Absorption und Änderung der Schallgeschwindigkeit. Diese Eigenschaft des Verfahrens verspricht eine hohe Sensitivität auf Brustkrebs, auch bei schwierigen Fällen.

Vorteile

Eine Untersuchung durch das 3D-USCT-Verfahren ist zudem kostengünstig und läuft ohne Strahlenbelastung ab.

Optionen für Unternehmen

Das KIT führt momentan klinische Studien durch und sucht Industriepartner zur Vermarktung des Verfahrens.

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Ihr Ansprechpartner für dieses Angebot

Dr. Rainer Körber
Innovationsmanager
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Innovations- und Relationsmanagement (IRM)
Telefon: +49 721 608-25587
E-Mail: rainer.koerber@kit.edu
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