Research to Business

Vorgestellt: Transfer von Forschungsreagenzien über Ximbio

Die Handelsplattform Ximbio bietet Wissenschaftler/innen und der Life-Science-Community einen Marktplatz zum Kauf und Verkauf von Forschungsreagenzien. Die Mission der Herausgeber ist es, die Weiterentwicklung von Forschungsreagenzien und damit die Chance auf Markteinführung zum Wohle der Gesellschaft zu unterstützen. Der Mehrwert für Forschende: die Vernetzung in der akademischen Community, ein kostengünstiger Zugang zu Forschungsreagenzien und die Chance auf zusätzliche Einnahmen.

Zur Kommerzialisierung von Forschungsreagenzien bietet Ximbio eine Online-Plattform für die Life-Science-Community. Hier können Forscher/innen publizierte Reagenzien mit wenig Aufwand zum Verkauf für andere Forschungseinrichtungen und Unternehmen anbieten. (Bild: KIT)
Zur Kommerzialisierung von Forschungsreagenzien bietet Ximbio eine Online-Plattform für die Life-Science-Community. Hier können Forscher/innen publizierte Reagenzien mit wenig Aufwand zum Verkauf für andere Forschungseinrichtungen und Unternehmen anbieten. (Bild: KIT)

Nicht selten entwickeln die Forscherinnen und Forscher in den Laboren am KIT Substanzen, Partikel und Reagenzien, die für die Wirtschaft oder andere Forschungsgruppen von Interesse sein könnten. In Laborversuchen beweisen die Substanzen ihr volles Potenzial. Der Transfer an Interessierte aus Wissenschaft und Wirtschaft scheitert aber häufig daran, dass die wissenschaftlichen Institute nicht für die Produktion ausgelegt sind und keine Infrastruktur für den Vertrieb ihrer Reagenzien haben. Hier bietet die Online-Plattform Ximbio eine komfortable Lösung.

Ximbio ist eine Plattform, um Forschungsreagenzien zu suchen, zu vertrieben oder zu beschaffen und sich auszutauschen. Damit wollen die Initiatoren, Reagenzien für die Life-Science-Forschung auf breiter Basis sichtbarer und einfach zugänglich machen, um die biowissenschaftliche Forschung zu beschleunigen. Erwünschter Nebeneffekt ist der Austausch in der Life-Science-Community. Die Plattform, die von Cancer Research UK aufgebaut wurde, dient vorrangig dem Handel mit Forschungsreagenzien aus den Bereichen Life Science, Medizin und Gesundheit. Der Fokus liegt auf Forschungsreagenzien aus dem klinischen, medizinischen und biochemischen Bereich, wie z.B. Zelllinien, Vektoren, Mausmodelle, Antikörper, Krebs-Inhibitoren, aber auch Marker wie beispielsweise Fluoreszenzfarbstoffe.

Die Handelsplattform Ximbio legt den Fokus auf klinische, medizinische und biochemische Forschungsreagenzien, wie Antikörper, Zelllinien, Mausmodelle und Vektoren. In allen Bereichen können Forscher ihre publizierten Reagenzien ohne großen Aufwand mithilfe der Online-Plattform vertreiben. (Bild: ximbio.com)
Die Handelsplattform Ximbio legt den Fokus auf klinische, medizinische und biochemische Forschungsreagenzien, wie Antikörper, Zelllinien, Mausmodelle und Vektoren. In allen Bereichen können Forscher ihre publizierten Reagenzien ohne großen Aufwand mithilfe der Online-Plattform vertreiben. (Bild: ximbio.com)

Hinter Ximbio verbirgt sich nicht nur eine Online-Datenbank für F&E-Reagenzien: Wie in einem Online-Katalog können die gelisteten Reagenzien von kommerziellen Unternehmen wie auch anderen Forschungseinrichtungen käuflich erworben werden. Potenzielle Interessenten bestellen die angebotenen Substanzen direkt online. Die Herstellung der Reagenzien „on demand“ obliegt dabei jedoch nicht den wissenschaftlichen Anbietern der Reagenzien, sondern erfolgt in Regie von Ximbio oder in deren Auftrag. In Zusammenarbeit mit industriellen Herstellern werden die bestellten Mengen produziert und an den Käufer geliefert. Die Zusammenarbeit in diesem Geschäftsmodell ist vertraglich geregelt: Ximbio erhält für den vorgenannten F&E-Zweck nicht-exklusive, unterlizenzierbare Nutzungsrechte und genaue Synthesevorschriften für die angebotenen Reagenzien von den Forschungseinrichtungen. Dadurch sind Ximbio oder die unterbeauftragten Produzenten in der Lage, die gewünschten Reagenzien reproduzierbar herzustellen.

Bei jedem Verkauf von Reagenzien fließt eine Gewinnbeteiligung an den wissenschaftlichen Anbieter der Substanz. Diese Einnahmen können die Drittmittelquote aufbessern, ohne dass für die Forschenden dauerhaft Aufwand entsteht. Daneben kann der Vertrieb über Ximbio auch positive Effekte auf die Reputation und Technologieverwertung haben. Aus einem Verkauf können beispielsweise Anfragen zur Kooperation oder ein Lizenzinteresse eines Wirtschaftsunternehmens hervorgehen, sofern entsprechendes Geistiges Eigentum (IP) vorliegt. Jeder Reagenzieneintrag auf der Plattform ist mit dem Anbietenden und seiner Institution verknüpft, so dass beide einem globalen Publikum sichtbarer werden. Dr. Iris Kräuter, Lizenzmanagerin beim Innovations- und Relationsmanagement am KIT, läd die wissenschaftlichen Beschäftigten des KIT zu Beteiligung ein: „Nutzen Sie diese Möglichkeit, um auf Ihre Forschungsergebnisse aufmerksam zu machen, sich weiter zu vernetzen und neue Partner zu gewinnen.“ Die Zusammenarbeit von KIT und Ximbio wird vertraglich geregelt. Mit dem vorhandenen Grundvertrag können Sie unkompliziert und individuell für Ihr Institut die Zusammenarbeit mit Ximbio anstoßen – ohne finanzielles Risiko.

Bekannte deutsche Forschungseinrichtungen, wie die Max-Plank-Gesellschaft und das DKFZ, nutzen Ximbio bereits, um ihre Reagenzien zu vertreiben. Prof. Dr. Claus Feldmann vom Institut für Anorganische Chemie (AOC) am KIT testet dieses Vertriebsmodell gerade aus: „Ich habe aktuell zwei Reagenzien im digitalen Warenregal bei Ximbio, die auch durch das KIT patentrechtlich geschützt sind. Auch wenn wir keine riesigen Einnahmen damit erzielen sollten, sind wir so international sichtbar. Wenn wir der Forschung und Entwicklung anderer Institutionen mit unseren Substanzen weiterhelfen können, ist das eine gute Sache.“

Screenshot: Aktuell ist das KIT mit drei Reagenzien im digitalen Warenregal von Ximbio vertreten. (Bild: ximbio.com)
Aktuell ist das KIT mit drei Reagenzien im digitalen Warenregal von Ximbio vertreten. (Bild: ximbio.com)

Haben auch Sie nützliche, publizierte Forschungsreagenzien an Ihrem Institut, die Sie gerne für den Bereich Forschung und Entwicklung vertreiben möchten? Passt Ihre Substanz zum Portfolio von Ximbio? Dann nutzen Sie den Service der Handelsplattform, um Ihre Entwicklungen anderen zur Verfügung zu stellen. Dr. Kräuter vom Innovations- und Relationsmanagement am KIT unterstützt Sie bei den vertraglichen Vorbereitungen.

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